Nils Bröer | Reporter | Photographer

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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
<br />
Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
<br />
Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
<br />
Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
<br />
Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
<br />
Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
<br />
Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
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Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
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Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
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Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
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Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
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Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
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Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
<br />
Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Die Fahrkarte in den Krieg kostet 150 Hrywnja, also 7,64 Euro, Gepäck inklusive. Am Busbahnhof von Dnjepropetrowsk wartet ein museumsreifer Kleinbus russischer Produktion auf Reisende, die ins umkämpfte Donezk wollen – und er ist ausgebucht.<br />
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Als sich der Bus langsam in Bewegung setzt und der Fahrer die Gänge ins Getriebe des schrottreifen Etalon hämmert, verschwimmen die Fragen, mit denen man sich tagelang zuvor beschäftigt hat. Das Stadtzentrum von Donezk sei sicher, hatten Kollegen erzählt.<br />
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Die kugelsicheren Westen, eine Leihgabe der Kiewer Polizei, liegen jetzt im Rumpf des Busses verstaut. Da liegen sie gut, denkt man noch, während man von Schlaglöchern durchgeschüttelt wird.<br />
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Hinter den beschlagenen Scheiben rasen die Ebenen des Donbass vorbei. Die Sonnenblumenfelder, die vor vier Monaten nach dem Abschuss des Fluges MH17 überall im Fernsehen zu sehen waren, sind längst abgeerntet.<br />
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Die ukrainischen Checkpoints passieren wir ohne Probleme. Die Soldaten haben blaugelbes Klebeband um ihre Waffen gewickelt, als Selbstvergewisserung in Zeiten des Krieges. Es beginnt zu schneien. Gerippe von abgeknickten und verkohlten Strommasten erinnern daran, dass wir den Frieden nun endgültig hinter uns gelassen haben.<br />
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Am Kontrollpunkt der pro-russischen Separatisten versperrt ein völlig zerschossener Reisebus die Hälfte der Straße. Alle Scheiben sind zerborsten, die Flanken des Wagens durchsiebt. Alle Männer im wehrfähigen Alter unter 60 Jahren müssen aussteigen und einem Mitvierziger in Fleckentarn ihre Pässe zeigen. Der gefällt sich sichtlich in der Pose des Kämpfers und streicht während der Kontrolle immer wieder über seine Kalaschnikow. Seine Zigarette hat er sich in den Mundwinkel geklemmt.<br />
<br />
Ohne Gepäckkontrolle dürfen wir den Checkpoint passieren. „Banditen“ zischt meine Busnachbarin. Bis Donezk sind es jetzt nur noch ein paar Kilometer. Wir haben den Krieg noch nicht gesehen, aber im Bus hat jetzt jeder eine Ahnung davon, wie er sich anfühlt.
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  • Nikita Nesterenko. Ich heiße Nikita, bin 14 Jahre alt und stamme aus Krasnyj Lutsch, Oblast Lugansk. Mit meinen Eltern und meiner Schwester Veronika bin ich im August vergangenen Jahres nach Charkiw geflohen als sich die Situation verschlechterte. Ich mag an Charkiw, dass die Stadt so groß ist und dass sie schöner ist als meine Heimatstadt, aber es ist nicht das Gleiche. Ich vermisse meine Großeltern und meinen Cousin Maxim sehr. Sie leben noch in Krasnyj Lutsch und Ich telefoniere regelmäßig mit ihnen, um zu hören, dass es ihnen gut geht. Sollten wir jemals zurückkehren, würde ich sie als erstes besuchen, aber ich bin mir nicht  sicher, ob ich nicht doch lieber in Charkiw bleiben will. Die Schule dort ist zumindest viel besser, als meine alte.  Nikita ist im Augsut 2014 aus seiner Heimat Krsnolutsch, Oblast Lugansk geflohen. Jetzt wohnt er mit seinen Eltern und seiner Schwester Veronik in Charkiw. Die große Stadt gefällt ihm aber er vermisst seine Großeltern sehr, ebenso seinen Cousin,  der noch in Kransolutsch lebt. Regelmäßig telefoniert er mit seinen Verwandten. Er ist nicht sicher, ob er in seine Heimat zurückkehren möchte. Zumindest die Schule in Charkiw, sagt er, sei viel besser als die alte.
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  • Ilya Rudenko. Ich heiße Ilya, bin vierzehn Jahre alt und komme aus Horliwka (Gorlowka), Oblast Donetsk. Mit meiner Großmutter lebe ich seit 8 Monaten in Charkiw. Wir sind in einem Studentenwohnheim untergekommen in einem Zimmer, das so groß ist wie eine Turnmatte.  Wir müssen uns Toilette und Dusche mit der ganzen Etage teilen, das ist nicht schön. Meine drei älteren Brüder Danyla, Sascha und Kiril sind noch in Horliwka. Es war nicht meine Entscheidung, meine Heimat zu verlassen, und ich wäre gerne dort geblieben. Aber als die Kämpfe immer schlimmer wurden, handelte meine Oma kurzentschlossen und floh mit mir. Ich hoffe sehr, dass wir in einem halben Jahr zurückkehren können. Wir haben zwar den Plan, aber nichts ist sicher, denn Zuhause wird immer wieder geschossen, mit Granaten und schwerer Artillerie. Horliwka stand lange unter der Kontrolle des Separatistenführers Igor Strelkow. Beide Seiten setzten in den Kämpfen Grad Raketen und schwere Artillerie ein. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Der dreizehnjährige Danila möchte nicht viel sprechen.Es stammt aus Debalzewe und er ist es leid, dass ihn ständig Jemand fragt wie es war in der Stadt, die in einem wochenlangen Häuserkampf zwischen ukrainischen Regierungstruppen und pro-russischen Separatisten stark zerstört wurde.  Lange hatten ukrainische Regierungstruppen versucht, den strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt in Debalzewe zu halten, wurden am Ende aber von pro-russischen Separatisten unter Unterstützung regulärer russischer Truppen eingekesselt und geschlagen. Weil kein geordneter Rückzug stattfinden konnte waren die ukrainischen  Verluste sehr hoch. Langsam und bedächtig antwortet er dann doch: "ich weiß nicht, ob ich jemals wieder in meine Heimat zurückkehren kann. Auf die Frage, ob er denn überhaupt zurückkehren möchte gibt er eine entrüstete und wütenden Antwort: "Ja, natürlich! Das ist mein Zuhause!. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilfsorganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Stas musste aus dem Zentrum von Lugansk fliehen. Jetzt lebt er seit einem Jahr im ostukrainischen Charkiw zusammen mit seinem Bruder, zwei Großmüttern und einem Großvater. Er vermisst sein Haus und sein Zimmer in Lugansk. Sollte er jemals wieder zurückkehren können, will er zuerst seinen Großvater sehen. Erst dann möchte er seine Freunde treffen. Darauf legt er großen Wert: "First Grandfather, then freinds". Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Die zwölfjährige Tanya lebt mit ihren Eltern erst seit einem Monat in Charkiw. Dort gefllt es ihr besser als in ihrer Heimat Ihre Eltern haben in Lugansk in einer Fabrik gearbeitet und suchen jetzt Arbeit in Charkiw. Wenn sie zuückkehren kann in ihre Heimatstadt, dann will sie zuerst ihre Freundinnen besuchen. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Vlada stammt aus der Bergbaustadt Stachanow, 50 Kilometer entfernt von Lugansk. Seit einem Jahr lebt sie mit ihrer Familie in Charkiw. Obwohl es ihr dort gut gefällt, vermisst sie ihre Heimatregion sehr. Bevor ihre Eltern geflohen sind, haben sie sie zu ihrem Bruder ins russische Orlowski in der Region Rostow geschickt. Wenn sie nach Stachanow zurückkehrt ill sie zuerst bei ihrer Tanzgeminschaft vorbeischauen und nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Ihre beste Freundin lebt noch in Stachanow, die beiden haben häufig Kontakt per Skype. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • In Charkiw gefällt es Oleg nicht so besonders gut. Er sagt, sein altes Haus sei deutlich bequemer und gemütlicher gewesen, das vermisst er sehr. Zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester Anna sowie seinem Bruder Dimitri lebt er seit einem Jahr auf engem Raum in Charkiw. Zu seinen Freunden aus der Heimat hat er keinen Kontakt mehr, weil die Telefonleitung nach Dokushaievsk nicht mehr funktioniert. Der 20.000 Einwohnerort liegt im Kampfgebiet, immer wieder wurde der Ort beschossen. Obwohl er seine Heimat vermisst, will er nicht mehr dorthin zurück. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
<br />
Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
<br />
In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
<br />
In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
<br />
Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
<br />
Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
<br />
Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
    Scan-160628-0020.jpg
  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
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Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
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In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
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In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
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Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
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Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
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Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
<br />
Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
<br />
In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
<br />
In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
<br />
Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
<br />
Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
<br />
Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
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Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
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In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
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In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
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Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
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Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
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Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
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Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
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In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
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In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
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Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
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Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
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Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
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Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
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In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
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In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
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Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
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Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
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Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
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Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
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In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
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In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
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Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
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Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
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Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
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Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
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In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
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In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
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Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
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Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
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Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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  • Die Frage nach der Widersprüchlichkeit der Alltagsrealität in einem Land, das sich in einem Krieg befindet ist wiederholt gestellt worden. <br />
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Im Sommer 2016 schien der Krieg im Donbass unendlich weit weg, zumindest in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, zumindest vordergründig. <br />
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In der kulturwissenschaftlichen Theorie kennt man den von Jan Assman geprägten Begriff des kulturellen Gedächtnisses. Symbolische Erinnerungsorte, kollektive Gründungsmythen und als verbindlich erlebte Erzählungen nationalstaatlicher Gemeinschaft verbinden sich in dieser Theorie zu einem Komplex, auf den sich eine Gesellschaft bezieht, spricht sie über das, was ihr genuin zueigen ist und was sie als ununterscheidbare Einheit von anderen trennt.<br />
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In der Ukraine verwischen kulturelle Erinnerungsartefakte der Kiewer Ruß, des großen Hungers während der Stalindiktatur, des sowjetischen Erbes und der jüngsten Geschichte in der die kleptokratische Elite unter Viktor Janukowitsch die Transformation des Landes vom Kommunismus in den Kapitalismus pervertiert hat.<br />
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Vor der Folie einer solch fragmentierten Vergangenheit, in der sich systemische, politische und emotional erlebte Machtverhältnisse überlagern, können Orte kollektiver Identität nicht unwidersprochen existieren. <br />
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Diese Paradoxie tritt immer dann besonders hervor, wenn das kulturelle Gedächtnis neu codiert wird. Im Augenblick ist die in der Ukraine der Fall. <br />
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Die Vergangenheit versagt in Bezug auf die nationale Selbstvergewisserung, die Gegenwart ist politisch und ideologisch überformt und die Zukunft ist ungewiss.
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