Nils Bröer | Reporter | Photographer

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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
<br />
Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Empty Park I. / Taschkent
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Government Building, Samarkand
  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
<br />
"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
    _MG_7054.jpg
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Young men jumping in a pool / Samarkand
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Circus, Taschkent
  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
    _MG_6638.jpg
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    UZ_02.jpg
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Alisher NatTaschkenvoi National Park /
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Empty Concert Complex / Samarkand
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Milufar Bar / Buchara
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Empty Park II. / Taschkent
  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
<br />
"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
    _MG_7263.jpg
  • Nach der Einführung von Kapitalverkehrskontrollen ist es in Griechenland nur noch möglich, täglich bis zu 60 Euro abzuheben. Polizei und zahlreiche private Sicherheitsdienste haben vor den Athener Bankfilialen Stellung bezogen. "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Registan / Samarkand
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
<br />
Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Park of Independence / Taschkent
  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
    _MG_7248.jpg
  • Auf dem Omoniaplatz halten sich viele syrische Flüchtlinge aus, die über die Türkei nach Griechnland gekommen sind und weiter nach Nodeeuropa reisen wollen. Hier spielen ein paar syrische Kinder auf dem Omonia Platz. "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
<br />
"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
    _MG_7187.jpg
  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
<br />
"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
<br />
Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Empty Park III. / Samarkand
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
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" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Bridal Fashion Store / Samarkand
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
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"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • Syrische Flüchtlinge sitzen auf dem Omonia Platz in Athen und planen ihre Weiterreise. "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • Im Stadtteil Omonia ist der einkommensschwache Bevölkerungsanteil groß. Sonst wurden hier beim Arbeitsamt häufig Jobs für 6 Monate oder ein Jahr angeboten. Diese Sparte ist komplett weggebrochen. inter vorgehaltener Hand erzählen die Mitarbeiter, dass schon lange nicht mehr so schlimm war wie im Augenblick. "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • Die Banken sind geschlossen in Griechenland, seit die sozialistische Regierung unter Premier Alexis Tsipras in den Verhandlungen mit der europäischen Union gescheitert ist. "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
<br />
Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Monument of Independence / Taschkent
  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
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Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
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Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Hotel Bukhara Palace / Bukhara
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
<br />
Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    Alleyway / Samakand
  • Das öffentliche Leben in Usbekistan ist eine Balance aus Angst und Arrangement mit dem System. Der Überwachungsapparat ist lückenlos und er erschöpft sich nicht latenten Polizeikontrollen durch die Miliz.  Die Kontrolle der Bürger manifestiert sich im Modus einer Architektur der Disziplinierung, wie sie der französische Philosoph Michel Foucault in seinem Buch "Überwachen und Strafen" formuliert hat: <br />
<br />
" (...) die Schaffung eines bewußten und permanenten Sichtbarkeitszustandes beim Gefangenen, der das automatische Funktionieren der Macht sicherstellt. Die Wirkung der Überwachung ist permanent, auch wenn ihre Durchführung sporadisch ist; die Perfektion der Macht vermag ihre tatsächliche Ausübung überflüssig zu machen; der architektonische Apparat ist eine Maschine, die ein Machtverhältnis schaffen und aufrechterhalten kann, welches vom Machtausübenden unabhängig ist; die Häftlinge sind Gefangene einer Machtsituation, die sie selber stützen." // Michel Foucault. Überwachen und Strafen. Frankfurt. 1994. S. 254. <br />
<br />
Nicht nur in der Hauptstadt Taschkent wird das Gefüge einer zur Norm gewordenen Kontrolle durch die architektonische Organisation der sozialen Welt offensichtlich. Verwaiste Plätze, leergefegte Straßen und menschenleere Parks  sind das Resultat einer ubiquitären Machtinstanz, die in Usbekistan sehr weit in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht. <br />
<br />
"Diese Anlage ist deswegen so bedeutend, weil sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Das Prinzip der Macht liegt weniger in einer Person als vielmehr in einer konzertierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken; in einer Apparatur, deren innere Mechanismen das Verhältnis herstellen, in welchem die Individuen gefangen sind." / ebd. <br />
<br />
Fernab der prachtvollen Moscheen, der Basare und der Einkaufsstraßen begegnen die Usbeken tagtäglich der diktatorischen Illusion eines artifiziellen Normalzustandes, der sich in der Architektur des Systems fortwährend regeneriert.
    UZ_14.jpg
  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
<br />
"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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  • "Man muss das Paradoxe aushalten und lernen, das Andererseits im Einerseits mitzuden- ken und umgekehrt: „Ja“ und „Nein“ – das sind Lager und Schnittmengen zugleich, weil Alexis Tsipras eine Bedrohung ist und eine Hoffnung. Viele Menschen ha- ben sich an die Krise gewöhnt wie an die Sommerhitze, sie ist zu einem Teil ihres Alltags geworden und lähmt das Land. Aber man muss mit ihr zurechtkommen.<br />
„Europa schuldig zu sprechen wegen seiner angeblichen Austeritätspolitik, ist immer der falsche Ansatz“<br />
Apostolos Siokas<br />
Vize-Bürgermeister Moschato<br />
Zeiten waren schwierig, die Zeiten sind schwierig und die Zeiten werden schwierig sein. Eben drum aber sehnt man sich zugleich nach einer Katharsis, nach der Bereinigung einer Gegenwart, die nicht vergehen will." <br />
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"Der ewige Marathon" | Dieter Schnaas | Wirtschaftswoche 29/10.7.2015
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