Nils Bröer | Reporter | Photographer

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Kriegskinder 13 images Created 19 Aug 2015

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  • Nikita Nesterenko. Ich heiße Nikita, bin 14 Jahre alt und stamme aus Krasnyj Lutsch, Oblast Lugansk. Mit meinen Eltern und meiner Schwester Veronika bin ich im August vergangenen Jahres nach Charkiw geflohen als sich die Situation verschlechterte. Ich mag an Charkiw, dass die Stadt so groß ist und dass sie schöner ist als meine Heimatstadt, aber es ist nicht das Gleiche. Ich vermisse meine Großeltern und meinen Cousin Maxim sehr. Sie leben noch in Krasnyj Lutsch und Ich telefoniere regelmäßig mit ihnen, um zu hören, dass es ihnen gut geht. Sollten wir jemals zurückkehren, würde ich sie als erstes besuchen, aber ich bin mir nicht  sicher, ob ich nicht doch lieber in Charkiw bleiben will. Die Schule dort ist zumindest viel besser, als meine alte.  Nikita ist im Augsut 2014 aus seiner Heimat Krsnolutsch, Oblast Lugansk geflohen. Jetzt wohnt er mit seinen Eltern und seiner Schwester Veronik in Charkiw. Die große Stadt gefällt ihm aber er vermisst seine Großeltern sehr, ebenso seinen Cousin,  der noch in Kransolutsch lebt. Regelmäßig telefoniert er mit seinen Verwandten. Er ist nicht sicher, ob er in seine Heimat zurückkehren möchte. Zumindest die Schule in Charkiw, sagt er, sei viel besser als die alte.
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  • Danyl Deynezhenko. Mein Name ist Danyl, ich bin 14 Jahre alt und komme aus Horliwka (Gorlowka). Seit einem Jahr lebe ich mit meinen Eltern und meiner Schwester Aina in Sviatohirsk (Sweatogorsk). Mein Vater arbeitet immer noch als Bergmann, meine Mutter kümmert sich um den Haushalt.  Als wir geflohen sind, musste es sehr schnell gehen, denn es war Krieg. Ich hatte nur einen Tag, um meine Sachen zu packen. Ich habe meinen Kleiderschrank leergeräumt und meinen Computer eingepackt. Meine Großeltern leben noch in Horliwka und sie besuchen uns 1-2 Mal im Jahr. Obwohl ich schon neue Freunde gefunden habe, gefällt es mir in der neuen Stadt nicht so gut und ich vermisse meine Freunde. Auch die neue Schule ist nicht so gut wie die alte.  Wer mit dem Krieg angefangen hat kann ich nicht sagen.
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  • Sonya Krishchenko. Mein Name ist Sonya, ich bin 12 Jahre alt und stamme aus Horliwka (Gorlowka), 47 Kilometer entfernt von Donetsk. Vor zwei Monaten bin ich mit meinen Eltern und meinem Bruder Ilya (20) im Auto nach Charkiw geflohen, weil die Kämpfe zwischen der Ukrainischen Armee und den Separatisten wieder heftiger wurden. Unser Haus wurde zum Glück nicht zerstört. Charkiw ist o.k., aber ich vermisse meine Heimat. Wie lange der Krieg noch dauern wird, kann ich nicht sagen, vielleicht ein Jahr, vielleicht zwei Jahre. Viele meiner Freunde wohnen noch in Horliwka, mit ihnen telefoniere ich regemäßig. Wenn ich jemals wieder nach Hause zurückkehren kann, dann möchte ich zuerst meine Freunde treffen und dann über den zentralen Platz flanieren. Besonders freue ich mich auf meine beste Freundin Lera.
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  • Magarita Medvedeva. Mein Name ist Margarita, ich bin 14 Jahre alt und komme aus Lugansk. Seit einem Jahr lebe ich mit meinen Eltern und meiner Großmutter in Charkiw. Meine Mutter hat einen Job als Buchhalterin gefunden, mein Vater arbeitet bei einer Securityfirma. Mir gefällt Charkiw viel besser als Lugansk, weil es viel größer und schöner ist.  Natürlich möchte ich meine Heimatstadt noch einmal besuchen und meine Freunde treffen, aber dann würde ich wieder nach Charkiw zurückkehren.  Eigentlich wollten wir erst später nach Charkiw aufbrechen, aber dann musste es sehr schnell gehen. Für die Flucht habe ich meine gesamte Kleidung zusammengepackt, dann mussten wir auch schon los.
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  • Ilya Rudenko. Ich heiße Ilya, bin vierzehn Jahre alt und komme aus Horliwka (Gorlowka), Oblast Donetsk. Mit meiner Großmutter lebe ich seit 8 Monaten in Charkiw. Wir sind in einem Studentenwohnheim untergekommen in einem Zimmer, das so groß ist wie eine Turnmatte.  Wir müssen uns Toilette und Dusche mit der ganzen Etage teilen, das ist nicht schön. Meine drei älteren Brüder Danyla, Sascha und Kiril sind noch in Horliwka. Es war nicht meine Entscheidung, meine Heimat zu verlassen, und ich wäre gerne dort geblieben. Aber als die Kämpfe immer schlimmer wurden, handelte meine Oma kurzentschlossen und floh mit mir. Ich hoffe sehr, dass wir in einem halben Jahr zurückkehren können. Wir haben zwar den Plan, aber nichts ist sicher, denn Zuhause wird immer wieder geschossen, mit Granaten und schwerer Artillerie. Horliwka stand lange unter der Kontrolle des Separatistenführers Igor Strelkow. Beide Seiten setzten in den Kämpfen Grad Raketen und schwere Artillerie ein. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Der dreizehnjährige Danila möchte nicht viel sprechen.Es stammt aus Debalzewe und er ist es leid, dass ihn ständig Jemand fragt wie es war in der Stadt, die in einem wochenlangen Häuserkampf zwischen ukrainischen Regierungstruppen und pro-russischen Separatisten stark zerstört wurde.  Lange hatten ukrainische Regierungstruppen versucht, den strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt in Debalzewe zu halten, wurden am Ende aber von pro-russischen Separatisten unter Unterstützung regulärer russischer Truppen eingekesselt und geschlagen. Weil kein geordneter Rückzug stattfinden konnte waren die ukrainischen  Verluste sehr hoch. Langsam und bedächtig antwortet er dann doch: "ich weiß nicht, ob ich jemals wieder in meine Heimat zurückkehren kann. Auf die Frage, ob er denn überhaupt zurückkehren möchte gibt er eine entrüstete und wütenden Antwort: "Ja, natürlich! Das ist mein Zuhause!. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilfsorganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Katya Taratukhina. Ich heiße Katya, bin 12 Jahre alt  und komme aus Stachanow, Oblast Lugansk. Seit sechs Monaten lebe ich mit meinen Eltern in Charkiw. Bevor meine Eltern geflohen sind, haben sie mich zuerst in Charkiw zu meinen Schwestern Ira und Lena in Sicherheit gebracht. Mein Vater arbeitet als Journalist und konnte zuhause nicht mehr weiterarbeiten – aus Gewissens- und Sicherheitsgründen. Nach unserer Flucht haben meine Großeltern noch eine Weile in unserer Wohnung in Stachanow gewohnt, bis sie dort von Söldnern mit Waffengewalt vertrieben wurden. Ich finde den Gedanken, dass jetzt fremde Leute in meinem Zimmer wohnen unerträglich. Ich habe einen kleinen Teddybären mit nach Charkiw genommen, er erinnert mich jeden Tag an zuhause. Meine Familie ist pro-Ukrainisch, aber wir sprechen nicht gern mit Freunden darüber, wenn sie anderer Meinung sind, um die Freundschaft nicht zu zerstören. Sollte ich jemals wieder nach hause zurückkehren können, möchte ich zurück in mein eigenes Zimmer – ohne die Fremden, die unsere Wohnung gestohlen haben.
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  • Stas musste aus dem Zentrum von Lugansk fliehen. Jetzt lebt er seit einem Jahr im ostukrainischen Charkiw zusammen mit seinem Bruder, zwei Großmüttern und einem Großvater. Er vermisst sein Haus und sein Zimmer in Lugansk. Sollte er jemals wieder zurückkehren können, will er zuerst seinen Großvater sehen. Erst dann möchte er seine Freunde treffen. Darauf legt er großen Wert: "First Grandfather, then freinds". Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Ivan Sergyienko. Mein Name ist Ivan Sergyienko. Ich bin 12 Jahre alt und komme eigentlich aus Mariupol. Als die Kämpfe vor einem Jahr wieder heftiger wurden, bin ich mit meiner Mutter und meinem fünfjährigen Bruder Jarik nach Charkiw geflohen. Mein Vater ist gestorben, als ich acht Jahre alt war. Im Moment ist unser Leben sehr hart. Obwohl ich mich mittlerweile einigermaßen in Charkiw eingelebt habe, vermisse ich Mariupol sehr und möchte dorthin zurückkehren, denn das ist meine Heimat – nicht Charkiw! Wenn es endlich soweit ist, werde ich in unserem Garten einen Baum pflanzen, damit jeder sehen kann, dass ich wieder zuhause bin und ich mich später immer daran erinnern kann.
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  • Vlada stammt aus der Bergbaustadt Stachanow, 50 Kilometer entfernt von Lugansk. Seit einem Jahr lebt sie mit ihrer Familie in Charkiw. Obwohl es ihr dort gut gefällt, vermisst sie ihre Heimatregion sehr. Bevor ihre Eltern geflohen sind, haben sie sie zu ihrem Bruder ins russische Orlowski in der Region Rostow geschickt. Wenn sie nach Stachanow zurückkehrt ill sie zuerst bei ihrer Tanzgeminschaft vorbeischauen und nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Ihre beste Freundin lebt noch in Stachanow, die beiden haben häufig Kontakt per Skype. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • Die zwölfjährige Tanya lebt mit ihren Eltern erst seit einem Monat in Charkiw. Dort gefllt es ihr besser als in ihrer Heimat Ihre Eltern haben in Lugansk in einer Fabrik gearbeitet und suchen jetzt Arbeit in Charkiw. Wenn sie zuückkehren kann in ihre Heimatstadt, dann will sie zuerst ihre Freundinnen besuchen. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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  • In Charkiw gefällt es Oleg nicht so besonders gut. Er sagt, sein altes Haus sei deutlich bequemer und gemütlicher gewesen, das vermisst er sehr. Zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester Anna sowie seinem Bruder Dimitri lebt er seit einem Jahr auf engem Raum in Charkiw. Zu seinen Freunden aus der Heimat hat er keinen Kontakt mehr, weil die Telefonleitung nach Dokushaievsk nicht mehr funktioniert. Der 20.000 Einwohnerort liegt im Kampfgebiet, immer wieder wurde der Ort beschossen. Obwohl er seine Heimat vermisst, will er nicht mehr dorthin zurück. Das Flüchtlingswerk der vereinten Nationen geht nach Informationenen des Ukrainischen Sozialministeriums von 1.357918 registirierten Binnenflüchtlingen aus. Die Statistik erfasst jedoch nicht jene, die in den Gebieten leben, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. 13 Prozent der ukrainischen Binnenflüchtlinge (IDPs) sind Kinder. Die Hilsoganisation Vostok SOS Schätzt die Zahl der ukrainischen Binnenflüchtlinge auf ca. 2 Millionen. Wer kein Kindergeld oder andere Versorgungsleistungen des States in Anspruch nehmen kann, lässt sich nicht registrieren. Qullen: http://vostok-sos.org // http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/gpc_factsheet_june_2015_en_0.pdf
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